MAXintensiv ist ein Handlungsansatz mit dem Ziel, herausfordernde Familiensituationen gemeinsam zu verändern.
Mit ins Boot gehören:
Im Mittelpunkt die Jugendlichen und Ihre Lebenswelt
MAXintensiv ist eine ambulante Hilfeform mit elternaktivierender Ausrichtung für Familien in schwierigen Lebenssituationen mit dem Schwerpunkt der (Re-)Integration in die Lebenswelt Schule“ oder „Reduzierung von Stress in der Schule“.
Das Leistungsangebot von MAXintensiv ist darauf ausgerichtet, Kindern und Jugendlichen, sowie deren Eltern in schwerwiegenden Problemlagen eine effektive und nachhaltige Unterstützung zu ermöglichen. Diese erfolgt vor allem durch spezielle Angebote für Eltern bzw. für ganze Familien, die auf die (Wieder-)Erlangung und Gewährleistung elterlicher Erziehungsfähigkeit und Präsenz ausgerichtet ist.
In gleichem Maße sind Schule und Gemeinwesen wichtige Säulen der Hilfe.
Nur in diesem Gesamtkontext ist eine fundierte, nachhaltige Integration in den Schulalltag und eine positive Lebenswegplanung möglich.
Die Unterstützungsangebot ist geeignet für Familien
MAXintensiv ist eine ambulante Hilfeform. Sie findet ihre gesetzliche Verankerung in den Hilfen zur Erziehung nach § 31 und § 27 Abs. 2 und 3 SGB VIII bzw. nach §26ff JWG (in Österreich).
Die Chance auf (Re-)Integration in die Lebenswelt Schule
Ziele sind:
Dazu gehören:
Daher kann diese Hilfe jeder potentiellen Umschulung oder Schulverweigerung vorangestellt werden.
Elternaktivierung und Helfer-Synchronisierung
Bei MAX intensiv wird der Fokus nicht alleine auf die SchülerInnen gelegt, sondern durch Elternaktivierung und Sozialraumorientierung ergänzt. Neben der Arbeit mit den jungen Menschen selbst, werden die jeweiligen LehrerInnen der Klassenstufe, das Gesamtlehrerkollegium, die Klasse, die unmittelbare Peergroup und nicht zuletzt die Eltern (in Form von Elterngruppen) aktiv in die Hilfe einbezogen.
MAX intensiv arbeitet nach einem familienaktivierenden Ansatz (u.a. mit Elementen des SIT - Modells von Michael Biene). Kooperative und familienerhaltende Beziehungen werden gefördert, um die bestehenden Bindungen zwischen Eltern und Kind zu stärken und Kompetenzen zu entwickeln. Das Erarbeiten einer aktiven Haltung der Eltern in Bezug auf ihre familiären Probleme steht im Mittelpunkt der Arbeit. Das Ausfüllen der Elternrolle bewirkt eine Veränderung im Verhalten von Eltern und Kindern.
Kontakt und Austausch zwischen Eltern bildet ein wesentliche Element dieses Handlungskonzepts, mit dem Ziel, familiäre Ressourcen zu aktivieren und auf vielfältige Weise voneinander zu profitieren. Zur Erreichung dieses Ziels unterstützen sich Eltern gegenseitig in Form einer lösungsorientiert arbeitenden Elterngruppe. Auf diese Weise werden Selbsthilfekräfte geweckt und durch die Arbeitsstruktur der Gruppe institutionalisiert.
Ein weiterer zentraler Aspekt für den Erfolg der Hilfe ist die Kooperation zwischen Jugendwohlfahrt/Jugendamt und dem Team von .synergıe. Durch ausreichend Transparenz, Absprachen und gemeinsame Fallreflexion kann eine zunehmende Synchronisierung im Hilfesystem erreicht werden, die eine optimale Voraussetzung für die Entwicklung der Familie bildet.
In diesem Kontext ist es auch wichtig, das gesamte Netzwerk der am Hilfeprozess beteiligten Personen über die Hilfe zu informieren, so dass im Vorfeld klare Hilfeanträge gestellt werden können, die dem jeweiligen Bedarf der Familie entsprechen.
Flexible Versorgungsdauer durch zwei Zeitvarianten
MAX intensiv ist auf einen Zeitraum von 18 Monaten angelegt. Der intensiven Arbeitsphase von 7 Monaten folgt eine 11-monatige Stabilisierungsphase, in der das Familiensystem gestärkt und Erreichtes vertieft wird. Die Stabilisierungsphase wird durch ein 2-monatiges Solo eingeleitet. In der Zeit des Solos geht es darum, dass die Familie ihre gemachten Lernerfahrungen und gesteckten Zielen eigenständig umsetzt, erprobt und reflektiert. Die Selbstverantwortung für den Familienprozess soll in den Fokus gerückt werden.
MAX intensiv
Je nach Bedarf kann die Hilfe auch schon nach 7 Monaten beendet werden. Sollte bei Familien kein Stabilisierungsbedarf bestehen, geht die Intensivphase direkt in die Abschlussphase über.
Eine Überversorgung wird dadurch ausgeschlossen.
Kurzvariante davon: MAX
Nach Beendigung der Hilfe werden die Familien zweimal jährlich zu einem offenen MAX-Brunch in den Räumlichkeiten der synergie in Bregenz eingeladen. Außerdem können sie bei Bedarf und Interesse weiter an den laufenden Elterngruppen teilnehmen.