Seit 1998 führt .synergıe im Auftrag der Jugendämter Bodenseekreis, Kempten und Oberallgäu in Zusammenarbeit mit den Fachkräften der Jugendgerichtshilfe soziale Trainingskurse als ambulante, gruppenpädagogisch ausgerichtete Maßnahmen durch (§ 27 und § 29 SGB VIII). Zielgruppe sind Jugendliche und jungen Erwachsene, die nach delinquentem Verhalten zur Teilnahme an einem sozialen Trainingskurs verurteilt worden sind (§§ 8, 9, 10, 21, 27, 45 JGG).
Der aktuelle Kursaufbau trägt den Erfahrungen von Wirksamkeitsanalysen, sowie den Erkenntnissen aus anderen Tätigkeitsbereichen von .synergıe Rechnung. In den Gruppeneinheiten ist nicht vorrangig entscheidend, wie groß die Defizite eines/einer TäterIn sind, welches Gewaltpotential er oder sie bereits entwickelt hat, wie groß seine oder ihre Auffälligkeit im Drogenbereich ist sondern vielmehr, welches Maß gesellschaftlicher Desintegrität der Auffälligkeit zugrunde liegt und welche persönlichen Zielperspektiven er oder sie in dieser Ausgangssituation entwickeln kann, um daraus jeweils individuelle, realistische Handlungsgrundsätze und Verhaltensalternativen zu entwicklen. Im Kern: Perspektiven- und Ressourcenentwicklung statt Reaktion und Defizitverwaltung!
.synergıe geht beim Aufbau des Kurses von der Notwendigkeit aus, kompakt und intensiv in der Gruppendynamik mit den Teilnehmenden zu arbeiten. Im Zentrum des Kursaufbaus steht deshalb ein mehrtätiger Hüttenaufenthalt. Eingebettet ist er in eine Vor- und eine Nachlaufphase. Die aktive Beteiligung persönlicher Bezugspersonen (Elternteil, Freund, Freundin, etc.) ist ausdrücklich erwünscht, um den Transfer der Lernerfahrungen in die Lebenswelt des Teilnehmers/ der Teilnehmerin zu erleichtern.
Vorlaufphase:
Hüttenaufenthalt:
Nachlaufphase:
.synergıe soziale Trainingskurse aktuell erleben im
Bodenseekreis, Kempten und Landkreis Oberallgäu